🧸 Wie Wichteln in der Kita gelingt
Ideen für eine zauberhafte Wichtelzeit in Krippe, Kindergarten und Kita

1. September 2025
Der Weihnachtswichtel sorgt nicht nur zu Hause für leuchtende Augen – auch in Krippen, Kindergärten und Kitas kann er ein wunderbarer Begleiter durch die Adventszeit sein. Gerade für Kindergruppen ist der unsichtbare kleine Freund eine Quelle für Fantasie, Gemeinschaft und Spaß. Doch wie lässt sich der Wichtel in einer Kita sinnvoll einsetzen, ohne dass Erzieher:innen jeden Tag überfordert sind?
Warum ein Wichtel in der Kita so besonders ist
Kinder erleben den Wichtel in der Kita ganz anders als zu Hause. Statt nur im familiären Umfeld wird er zum gemeinsamen Geheimnis der ganzen Gruppe. Das stärkt den Zusammenhalt: Alle Kinder rätseln zusammen, lachen über Streiche oder helfen, wenn der Wichtel eine Aufgabe stellt.
Zudem ist der Wichtel eine schöne Möglichkeit, die Adventszeit ohne Geschenke und Konsumdruck zu gestalten. Kleine Briefe, lustige Ideen oder ein Rätsel reichen aus, um den Tag mit Freude zu beginnen.
Der richtige Rahmen: Weniger ist mehr
In Krippe, Kindergarten und Kita ist es wichtig, den Wichtel einfach zu halten. Erzieher:innen haben ohnehin einen vollen Alltag – da ist es nicht realistisch, jeden Tag eine aufwändige Szene vorzubereiten. Stattdessen helfen feste Rituale:
Der Wichtel hinterlässt einmal pro Woche einen Brief.
Kleine Fußspuren auf dem Gruppenboden regen die Fantasie an.
Ein Korb mit „Wichtelpost“ (Bilder, Wünsche der Kinder) wird regelmäßig gefüllt.
So entsteht ein roter Faden durch die Adventszeit, ohne dass es zu viel wird.
Ideen für Wichtelaktionen in der Kita
Wichtelbriefe vorlesen: Jeden Montag liegt ein Brief bereit, den die Erzieherin vorliest. Darin bedankt sich der Wichtel oder stellt eine kleine Wochenaufgabe.
Gemeinsame Aufgaben: Der Wichtel bittet um Hilfe, z. B. „Könnt ihr mir heute ein Bild malen?“ oder „Bitte singt mir ein Weihnachtslied.“
Streiche im Gruppenraum: Die Stühle stehen plötzlich schief, die Stifte sind vertauscht oder die Kuscheltiere sitzen in einer Reihe am Fenster.
Kleine Bastelideen: Der Wichtel bringt Bastelmaterial mit, das dann gemeinsam genutzt wird - zum Beispiel Schrumpffolie, die gibt's direkt im 20er Pack und ist altersübergreifend geeignet: Zum Schrumpffolien-Streich
👉 Viele weitere Anregungen findest du in unserer Kategorie Für die Kita geeignet – dort gibt es Wichtelstreiche, die auch mit größeren Gruppen leicht umsetzbar sind.
Wenn Kinder Angst vorm Wichtel haben
Nicht alle Kinder reagieren begeistert auf die Vorstellung, dass ein unsichtbarer Wichtel durch den Raum schleicht. Manche empfinden das als unheimlich. Das ist völlig normal – gerade jüngere Kinder in der Krippe oder im Kindergarten brauchen Sicherheit und klare Orientierung.
Wichtige Tipps:
Sanfter Einstieg: Stelle den Wichtel zuerst als „Freund“ vor, der Briefe schreibt und Freude bringt.
Transparenz: Erzähle, dass der Wichtel niemanden erschrecken will, sondern ein Begleiter ist.
Mitbestimmung: Lass die Kinder entscheiden, ob der Wichtel Streiche spielen darf oder lieber nur Briefe hinterlässt.
Vertraute Elemente: Vielleicht hilft es, wenn der Wichtel ein Kuscheltier oder eine Zeichnung der Kinder „annimmt“ – so wird er greifbarer und freundlicher.
Wenn ein Kind sich weiterhin unwohl fühlt, sollte der Wichtel für dieses Kind eher im Hintergrund bleiben. Auch das ist völlig in Ordnung – der Zauber funktioniert nur, wenn sich alle wohlfühlen.
Wer hat einen Wichtel zuhause und wer nicht – wie damit umgehen
In jeder Kita-Gruppe ist die Situation unterschiedlich: Manche Kinder haben zu Hause bereits einen Wichtel, andere kennen die Tradition gar nicht. Das kann zu Fragen oder Vergleichen führen („Unser Wichtel macht viel mehr!“).
Hier hilft ein gemeinsamer Ansatz:
Betonen, dass der Kita-Wichtel anders ist. Er gehört zur Gruppe und funktioniert nach eigenen Regeln.
Vergleiche vermeiden. Stattdessen hervorheben, dass jede Familie und jede Kita ihre eigene Art des Wichtelns hat.
Alle Kinder einbeziehen. Auch Kinder ohne Wichtel zu Hause erleben so den Zauber – in der Kita als gemeinsames Erlebnis.
So bleibt der Wichtel in der Kita ein verbindendes Element, ohne Konkurrenz oder Unsicherheit zu erzeugen.
Altersgerechte Gestaltung
Nicht jedes Kind versteht den Wichtel gleich. Für Dreijährige in der Krippe reicht es, wenn er ab und zu Spuren hinterlässt. Kindergartenkinder freuen sich über Briefe oder kleine Rätsel. Vorschulkinder können schon selbst Ideen einbringen oder kleine Dinge vorbereiten. Wichtig ist: Alle Kinder sollen sich einbezogen fühlen.
Was tun, wenn Kinder Fragen stellen?
Gerade in einer Kita-Gruppe gibt es oft Kinder, die zweifeln oder den Wichtel hinterfragen. Ein einfühlsamer Umgang ist wichtig:
Stelle Gegenfragen wie: „Was meinst du, wie er das geschafft hat?“
Betone, dass der Wichtel vor allem Freude und Fantasie bringt.
Wenn ältere Kinder „eingeweiht“ sind, können sie helfen, den Zauber für die Jüngeren zu bewahren.
So bleibt die Magie erhalten, ohne dass man lügen muss.
Fazit: Gemeinsam statt aufwendig
Ein Wichtel in der Kita, im Kindergarten oder in der Krippe muss nicht kompliziert sein. Schon mit wenigen Ideen lässt sich die Adventszeit magisch gestalten. Entscheidend ist nicht, wie viele Streiche er spielt oder wie perfekt die Szenen aussehen – sondern das Gefühl von Gemeinschaft, Staunen und Freude, das er in die Gruppe bringt.
Wenn der Wichtel in der Kita einzieht, erleben die Kinder: Weihnachten ist mehr als Geschenke – es ist ein Fest der Fantasie, des Lachens und des Miteinanders.
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